Das Leben von Asperger-Kindern und Ihren Eltern

Jenseits der Greta Thunberg die wir „kennen“, berichtet die Mutter Malena Ernman von den Schwierigkeiten die Ihre Kinder und auch sie als Eltern hatten mit dem Autismus, bevor der ganze Presserummel eintrat.

Lesenswerter „Guardian“-Artikel zu Hintergründen der Familie Thunberg/Ernmann mit im Kontext sehr harten Sätzen wie: „She was slowly disappearing into some kind of darkness and little by little, bit by bit, she seemed to stop functioning. She stopped playing the piano. She stopped laughing. She stopped talking. And she stopped eating.“

A new book by Greta Thunberg’s mother reveals the reality of family life during her daughter’s transformation from bullied teenager to climate icon

Quelle: Malena Ernman on daughter Greta Thunberg: ‘She was slowly disappearing into some kind of darkness’ | Environment | The Guardian

Ich kann nicht sagen ob das Buch lesenswert ist, aber dieser Artikel beschreibt Details die uns eine (uns sehr liebe) Familie ebenfalls berichtet hat, deren Sohn mit Asperger diagnostiziert wurde: Die Unfähigkeit der Schule, der Behörden, die Hilflosigkeit die man verspürt und ein Kind das sich abschottet, weil es selbst so viele Gemeinheiten erlebt hat.

Es macht mich unendlich traurig, dass ich nicht weiß wie ich unseren Freunden helfen kann, vor allem wenn wir wieder mal einen so schönen Tag mit Ihnen zusammen erlebt haben.

Auch wenn wir es uns anders einreden, aber wir leben in einer Welt, in der die Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder nicht gewährleistet ist, weil wir jemanden als nicht „normal“ erachten – auch und vielleicht vor allem auch in der sog. „Westlichen“ Welt. Wir denken wir sind aufgeklärt, aber der Großteil der Bevölkerung handelt überhaupt nicht so.

Egal ob es nun Asperger ist, Menschen mit sonstigen Behinderungen (welchen auch immer!), Menschen anderen Aussehens und anderer Hautfarbe (WTF, wir haben 2020 und das ist immer noch ein Thema!?!), anderer oder gemischt sexueller Orientierung aka LGBT | LGBTQIA+ | GSD, Flüchtlinge & Migranten (aus welchen Gründen auch immer!), mit anderen Religionen (wobei ich da eine sehr harte Meinung habe, eine sehr „aufgeklärte“, das gebe ich durchaus zu), usw. usf.

Wir müssen unser Denken ändern, denn was ist schon gesellschaftlich „normal“? Etwa Trump? Etwa die Zerstörung der sog. „Umwelt“? Etwa das Entwicklen von Waffen? Ist das normal? Aber wie kann man dann Menschen als nicht normal erachten? Menschen die nichts schlimmes machen, niemanden verletzten und gar töten, denen das Leben zur „Hölle“ zu machen, ist dass denn normal?

Mir ist auch egal wieviel Geld (ja, auch das ist nun tatsächlich ein Thema in manchen Kreisen!) die Familie Erdmann / Thunberg mit diesem Buch verdient, ich finde es generell gut dass solche Wahrheiten breit in die Öffentlichkeit getragen werden, deshalb lest zumindest den o.g. Artikel und denkt ein bisschen offener. Bitte. Danke.