Der Pre-Osterzopf

Nein, ich kann ihn nicht flechten, habe ich doch gesagt! Geschmeckt hat der Hefezopf trotzdem, hier mein inzwischen mehrfach erprobtes Rezept:

  • 500g Mehl, ich verwende Typ 550, ggf. gemischt mit 30% Vollkornmehl
  • 125ml aka 1/8l Milch
  • 150-160g Butter (je nachdem ob der Hersteller die Linien auf die Butterfolie macht;)
  • 1 „Packerl“ Hefe oder 25-30g Frischhefe
  • 4 EL Zucker, ca. 80-90g
  • 1 „Packerl“ Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 1 Prise Salz

Je nach Wunsch noch:

  • Nüsse 50-60g, z.B. Mandelsplitter oder ich hatte diesmal nur Haselnuss gemahlen, was auch sehr lecker war…
  • 50g-80g Rosinen (hatten leider keine mehr, zum Leidwesen unserer Tochter, zu meinem Glück :)
  • etwas abgeriebene Schale einer Biozitrone verfeinert das ganze auch noch etwas, war bei uns diesmal allerdings ebenfalls aus…

Dann folgende Arbeitsschritte:

  1. Lauwarme (!wichtig!) Milch mit der Hefe vermischen und 15min stehen lassen, wenn es Frische Hefe ist. Bei Trockenhefe diesen Schritte einfach entfallen lassen.
  2. Butter (im besten Fall auch schon weich) mit Eiern und Zucker cremig schlagen – ggf. 1-2 Eier vorher trennen und das Eiweiss getrennt schlagen und dann erst zugeben.
  3. Falls gewünscht und vorhanden die Zitronenschale und Nüsse und/oder Rosinen drunter mischen.
  4. In einer großen Schüssel nun -nach den mind. 15min , von Schritt 1. – das Mehl mit dem Salz, sowie der „Hefe-Milch“ mit einem Knethacken mischen und dann das Gemisch aus 2.+3. hinzufügen. Ich kente immer ca. 1-2min mit der Maschine und dann nochmals 3-4 Minuten mit er Hand nach… Der Teig muss noch etwas klebrig sein, löst sich also nicht einfach von der Schüsselwand, das ist also ok.
  5. Den Teig zugedeckt in der großen Rührschüssel, an einem warmen Ort, mindestens eine Stunde gehen lassen. Der Teig wird dann in etwa 2-3 Mal so gross sein.
  6. Backblech mit Backpapier auslegen, oder leicht fetten und mit Mehl bestäuben – wir haben z.B. aktuell kein Backpapier, also nicht nur „wir“ als Einzelhaushalt, sondern v.a. auch die Supermärkte…
  7. Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und auch die Hände gut „einmehlen“ und den Teig nochmals kneten ca. 2-3 Minuten
  8. Dann drei Kugeln bilden, in etwa gleich gross und diese in drei lange Rollen ausrollen. Ich mache diese Teigrollen in etwa so lang wie das Backblech, meistens so 3-5 cm dick, diesmal haben wir aber auch noch einen zweiten kleineren gemacht auf den Hinweis: „ich will meinen eigenen Zopf machen!“ Ok. :)
  9. Nun der (für mich) schwierige Teil – für mich. Zopf flechten, direkt auf dem Backblech (ggf. eben mit dem Backpapier darunter). Klappt so in etwa meistens nicht so gut bei mir ;) Das Ergebnis dann aber nochmals 20-30 min, mit einem frischen Geschirrtuch zugedeckt, an einem warmen Ort gehen lassen.
  10. Bevor der Hefezopf nun in den Herd geschoben wird, den Zopf mit flüssiger Butter bestreichen, alternativ mit Eigelb bestreichen. ggf. vorher nur 3,5 Eier verwenden und das „übrige“ Eigelb nun hierfür verwenden (anstatt der Butter).
  11. Anschliessend bei 180 Grad Celsius – auf der mittleren Schiene – ca. 40-45min backen.

Hinweise:

  • Je nach Festigkeitswunsch kann man auch 30-50g Mehl verwenden, bei viel Vollkornmehl, braucht man allerdings 25-40ml mehr Milch, da Vollkornmehl mehr Flüssigkeit aufsaugt (hat mir mal ein Bäcker erzählt, bin selbst nicht so schlau).
  • Allergiker lassen mal Leiber die Nüsse weg, bzgl. fragt nach, wenn Besuch kommt, ob das ein Problem ist, habe das bereist 2x vergessen… Oops.

Verzehrhinweis: Am besten schmeckt’s a) frisch aus dem Ofen und b) einfach mit Butter. Sehr lecker finde ich aber auch Pflaumen- oder Erdbeermarmelade. Aber jede andere Wunschaufstrich tut es natürlich auch. Generell sehen blaue und rote Aufstriche allerdings optisch schöner aus – wegen dem Kontrast und das Auge isst ja auch mit ;)

Guten Appetit, Happy Easter!