Datenschützer krank geworden?

Wo sind denn all die DSGVO-Datenschützer*innen hin, wenn man sie mal braucht… Aber die Angst vor der Corona-Pandemie scheint alles wegzuwischen, vor allem auch den #Datenschutz.

Überwachung kommt vor Datenschutz, findet das Parlament:

Vertrauen ohne Kontrolle: Datenschutz ausgehebelt

Quelle: Telepolis

Umfangreiche Datensammlungen mit vollem Namen und Telefonnummern offen ausgelegt – und alle benutzen denselben Stift? Doppelt lecker…

Um eine Kontaktpersonenermittlung im Falle eines nachträglich identifizierten COVID‑19‑Falles unter Gästen oder Personal zu ermöglichen, sollte eine Gästeliste mit Angaben von Namen, Telefonnummern und Zeitraum des Aufenthaltes geführt werden. Die Gästeliste ist so zu führen und zu verwahren, dass Dritte sie nicht einsehen können. Die Daten sind nach Ablauf eines Monats zu vernichten.

Quelle: Veröffentlichung BayMBl. 2020 Nr. 270 vom 14.05.2020

Wie in dystopischen SciFi-Filmen: Überwachungssysteme halten Einzug und „die Bürger*innen finden es gut, weil es ja der Sicherheit dient…

From banks to gyms, workplaces are installing fever-testing cameras, mask-detection systems and tracking software. 

Quelle: AlJazeera/Bloomberg – Creepy technologies invade European post-pandemic workplaces

Und nun ist es „endlich“ da (Update: 22.5.2020), die „Nahfeld“überwachung per Smartphone, zumindest technisch ist es möglich mit „Kontaktverfolgungs-Apps„:

Mit Bluetooth-Kontaktprotokoll und Face-ID-Anpassungen für Gesichtsmaskenträger reagiert Apple auf die Pandemie. Das Update soll auch Schwachstellen ausräumen.

Quelle heise.de | iOS 13.5: Apple bringt Corona-Update
#ExposureNotificationAPI, na, da kann ja gar nichts mehr schiefgehen….